Fünf Paletten, hoch mit Mehl, Nudeln, Gemüsekonserven und vielen anderen haltbaren Lebensmittel bepackt, standen einige Tage nach dem Erntedankfest auf dem Hof vor dem DRK-Tafelladen in der Sulzbacher Straße in Mosbach: Erntedank-Gaben von Kirchengemeinden, Schulen und Kindergärten, in denen die Menschen gerade zum Erntedankfest am 3. Oktober Solidarität mit den Bedürftigen in der Region und mit den Geflüchteten zeigen.

Roland Gässler, ehemaliger Kirchenältester in Rittersbach, und DRK-Ehrenamtler Günter Ebel hatten mit einem großen Transporter 25 Stationen zwischen Großeicholzheim und Obrigheim angefahren und die Gaben eingesammelt. Zum Gottesdienst schmückten die Waren die Altäre, danach wurden sie von den Helfern abgeholt. „Jedem so viel er braucht“ heißt diese ökumenische Aktion, die Roland Gässler vor vielen Jahren anregte, um den Tafelladen zu unterstützen. Sie steht unter der Schirmherrschaft der beiden Dekane Johannes Balbach und Folkhard Krall.

Beim Ausräumen des Transporters vor dem Tafelladen packten auch DRK-Kreisgeschäftsführer Steffen Blaschek und Ingolf Stromberger, Pfarrer der evangelischen Kirchengemeinde Großeicholzheim-Rittersbach, mit an. Steffen Blaschek dankte ganz herzlich für die bereits im 11. Jahr durchgeführte Aktion. Er freute sich ebenso wie Pfarrer Stromberger besonders, dass die Hilfsbereitschaft der Menschen nicht nachlasse. Die Waren werden dem Tafelladen sicher über die nächsten Monate helfen, so Blaschek, wobei die Lebensmittel auch weiterhin nur in kleinen Mengen für den täglichen Bedarf verkauft werden – damit jeder etwas abbekommt. Der Dank des Geschäftsführers galt besonders Roland Gässler, aber auch der „treuen Seele des Tafelladens“, Günter Ebel.

Roland Gässler, der zudem ein Kuvert mit 395 Euro an Spendengeldern übergab, erklärte: „Ich freue mich jedes Mal, wenn nichts mehr ins Auto hineinpasst.“ Ein großes Ernte-Dankeschön galt allen fleißigen Helfern in der Vorbereitung und Durchführung der diesjährigen Erntedank-Aktion „Jedem so viel er braucht“. Danach machten sich die Helfer auf, um in einer zweiten „Rundfahrt“ noch weitere Spenden einzusammeln. Denn stolze 46 Kirchengemeinden, Kindergärten und Schulen machen dieses Jahr mit.

Die Erntedank-Aktion „Jedem so viel er braucht" ist damit noch nicht zu Ende: Sie dauert noch bis Ende Oktober. Kurz entschlossene Spender dürfen sich gerne noch bei Roland Gässler in Rittersbach melden: Per Telefon 06293 95032 oder per Mail an r.gaessler(at)t-online.de. Es kann alles, was zum täglichen Bedarf benötigt wird, gespendet werden, allerdings auch dieses Jahr nur haltbare, verpackte Lebensmittel; keine leicht verderbliche Ware.