In angenehm lockerer Atmosphäre – bei Butterbrezeln, Kaffee und Softdrinks – eröffnete der Präsident des DRK-Kreisverbandes Mosbach, Gerhard Lauth, die Infoveranstaltung. Anschließend gab er das Wort weiter an den Schulbeauftragten des Landesverbandes, Jovin Bürchner, der mit seiner erfrischenden Art durch die Veranstaltung führte. 

Herr Bürchner vom DRK-Landesverband Baden-Württemberg stellte den Schulsanitätsdienst und den Juniorhelfer vor – beides Projekte, die von der Initiative LÖWEN RETTEN LEBEN gefördert werden. 

Das Projekt Juniorhelfer soll Schülerinnen und Schülern der dritten und vierten Klassen spielerisch das Prinzip des Helfens vermitteln, wobei sie an ausgewählte, ihrem Alter entsprechende Elemente der Ersten Hilfe herangeführt werden. 

Für weiterführende Schulen bietet der Schulsanitätsdienst (SSD) die Möglichkeit, die Leitperspektive zur Prävention und Gesundheitsförderung (Bildungsplan 2016) in vielfältiger Weise umzusetzen. In erster Linie zielt diese auf die Förderung von Lebenskompetenzen und die Stärkung persönlicher Schutzfaktoren ab. Genau diese Bereiche spiegeln sich im Erlernen der Ersten Hilfe wieder. Hier können sich Kinder und Jugendliche im täglichen Leben als selbstwirksam erleben. 

Manche der an diesem Tag anwesenden Lehrkräfte haben bereits einen Schulsanitätsdienst an ihrer Schule, andere wollten sich näher darüber informieren und planen bereits, einen zu etablieren. Die Lehrkräfte hatten die Möglichkeit, sich und ihre Schulen vorzustellen und berichteten u.a. über ihre Pläne sowie die bereits bestehenden Schulsanitätsdienste und die Zusammenarbeit mit dem DRK. Hierbei kam zur Sprache, dass Schülerinnen und Schüler, die sich dazu bereit erklären, sehr gerne an den Projekten teilnehmen und sehr stolz und motiviert sind. Leben retten macht also Spaß! Großes Lob gab es für Maik Heins, Ausbilder beim DRK-Kreisverband Mosbach, für die gute, individuelle Betreuung der Lehrkräfte, die den Schulsanitätsdienst an ihrer Schule unter sich

haben. Ebenso positives Feedback erhielt Egon Hamberger. Beide Ausbilder stellten sich und ihre Arbeit auch kurz vor.   

Abschließend bedankte sich Steffen Blaschek, Kreisgeschäftsführer des DRK-Kreisverbandes Mosbach, bei allen Anwesenden für ihr Kommen, die positiven Rückmeldungen und das soziale Engagement. Danach war noch Gelegenheit, sich untereinander auszutauschen.

Dem DRK liegt es sehr am Herzen, dieses ernstzunehmende Thema möglichst bereits an die Kleinsten weiterzugeben, wobei alle Projekte selbstverständlich freiwillig sind. Neben dem Vermitteln wichtiger Kenntnisse im Bereich Erste Hilfe sind die beiden Projekte auf gewisse Weise auch ein Aushängeschild für die Schulen; Eltern wünschen sich für ihre Kinder schließlich ein sicheres Umfeld, bei dem soziales Engagement eine essentielle Rolle spielt. 

Bei Fragen zu den Projekten und Ausbildungsmöglichkeiten können sich interessierte Schulen sowie Lehrkräfte aus dem Raum Mosbach gerne an den DRK-Kreisverband Mosbach wenden.

von Christine Kempe